Lauterbach im Dritten Reich

Episoden aus der Zeit des Nationalsozialismus 

Nach dem merkwürdig-rasanten Aufschwung der „Goldenen Zwanziger“ erleben Lauterbach, Hessen und die Republik am „Schwarzen Freitag“ den Niedergang der Weltwirtschaft hautnah mit. Frust, Angst und Unsicherheit beherrschen den Alltag der Menschen. Die Verzweiflung treibt die Massen an die politischen Ränder des Weimarer Parteienspektrums.

Auch in Lauterbach gewinnt die radikale „Hitler-Bewegung“ schnell Anhänger. Die NSDAP gewinnt bei Land- und Reichstagswahlen in der Stadt bald das Gros der Stimmen und lässt die einstmals dominanten Sozialdemokraten und Liberalen weit hinter sich. Nach der Machtergreifung 1933 wird SPD-Bürgermeister Hermann Walz von den Nazis abgesetzt und die Stadt befindet sich im Würgegriff der Extremen.

Auf einer anderthalbstündigen Stadtführung erfahren Interessierte spannende Einblicke in die Zeit des Nationalsozialismus in Stadt und Kreis Lauterbach. An einschlägigen Plätzen und Orten werden bedeutende Personen und Ereignisse der Zeit vorgestellt und erläutert. Auf der Tour begegnen die Gruppen dem berüchtigten NS-Kreisleiter Alfred Zürtz, erfahren wichtige Details zu Funktionären, Widerständlern und Opfern des Regimes in der Vogelsbergstadt. Sachliche Informationen zum Wirken und Arbeiten des NS-Staates werden hier gepaart mit der Geschichte emotionaler Einzelschicksale in der Stadt.

Die Führung „Lauterbach im Dritten Reich“ gibt Aufschluss über eine ambivalente Zeit und deckt Lauterbachs Stadtgeschichte von der Zwischenkriegszeit bis zum Einmarsch der amerikanischen Truppen 1945 und darüber hinaus ab.

Dauer ca. 1,5 Std.
Maximalteilnehmerzahl: 20 Personen

 

Pauschalpreis pro Gruppe: 70,- Euro

Buchung Stadtführung