Warum gestaltet sich das in Lauterbach so schwierig? - Bereits durchgeführte Konsolidierungsmaßnahmen

  • Lauterbach befindet sich aufgrund der finanziell angespannten Lage seit annähernd 15 Jahren in der Konsolidierung. 
  • Gerade im ländlichen Raum dienen viele der bislang noch erbrachten Leistungen der Sicherung der Daseinsvorsorge bzw. erfüllen die von Bund und Land vorgegebenen Aufgaben. 
  • Lauterbach hat folglich in diesen Jahren der Konsolidierung bereits erhebliche Einschnitte und Maßnahmen vorgenommen. 
  • Diese haben jedoch mangels einer verfassungsgemäßen Sicherung der kommunalen Finanzen durch das Land Hessen nicht zu einer wesentlichen Verbesserung der Kommunalfinanzen geführt. 
  • Um welche Maßnahmen ging es dabei? 


Einige Beispiele:

  • Rückführung der Stellen im Stellenplan von 1996 - 2013: von bislang 165 auf nunmehr 122 Stellen (!) Senkung der Aufwendungen für Repräsentationen, Werbemaßnahmen, Fachliteratur 
  • Senkung der Verfügungsmittel für Ortsbeiräte 
  • Schließung Krabbelstube und städt. Kinderhort Maar 
  • Einstellung des freiwilligen Polizeidienstes 
  • Zusammenlegung von 9 Stadtteil-Feuerwehren auf 5 Löschzüge 
  • Einstellung der Vereinsförderung: 109.000 €/Jahr 
  • Überführung der Musikschule in private Trägerschaft 
  • Wegfall / Modifizierung von Festen 
  • Veräußerung von nicht rentierlichem Gemeindevermögen
    - Graben 10: Verkauf in 2005
    - Graben 88: Verkauf in 2010
    - Paket Heimstätte: Verkauf in 2010 (10 städtische Häuser, 43 Wohneinheiten)
    - Lauterstraße 1: Verkauf in 2011
    Fazit: Wegfall der Unterhaltungskosten sowie des Instandhaltungsstaues 
  • Verkauf Stadtwald – Verzicht auf Beschäftigung eigener Waldarbeiter 
  • Anhebung / Anpassung von Steuern, Gebühren und Beiträgen 
  • Zusammenlegung von Außenstellen (Betriebshof, Gärtnerei, Friedhof) 


Im Bereich der investiven Maßnahmen wurde in den vergangenen Jahren bereits darauf geachtet, dass auf entbehrliche Maßnahmen verzichtet und unentbehrliche Maßnahmen auf künftige Haushaltsjahre gestreckt wurden, soweit dies wirtschaftlich vertretbar erschien.

Viele Maßnahmen waren nur deshalb noch möglich, weil sie durch bürgerschaftliches Engagement getragen wurden:

  • Anlegen eines Spielplatzes in Frischborn in Eigenleistung durch die Bürger 
  • Mitarbeit der Bürger beim Ausbau der Trauerhalle Maar 
  • Eigenleistung der Bürger beim Bau des Feuerwehrgerätehaus Wernges 
  • Sanierung Backhaus in Frischborn – in Eigenleistung durch die Bürger 
  • Neubau einer Grillhütte Hasenköppel Frischborn – in Eigenleistung durch die Bürger 
  • Neubau Feuerwehrgerätehaus Sickendorf – mit Eigenleistung durch die Bürger 
  • Neubau Kindergarten Wallenrod – mit Eigenleistung durch die Eltern/Bürger 
  • Erweiterung der Friedhofshalle Frischborn in Eigenleistung durch die Bürger 
  • Gründung eines Fördervereins „Stadtbücherei“ 
  • U. a.